Tuina (Anmo)

Tuina-Anmo bezeichnet die traditionelle manuelle Therapie der Chinesischen Medizin. Der Begriff entstand aus einer bildhaften Beschreibung wesentlicher Behandlungstechniken, wie Tui – schieben, stoßen, Na – greifen, nehmen, anheben, An – drücken, Mo – reiben, streichen. In China werden je nach Region eine oder beide Begrifflichkeiten verwendet. In Deutschland wie auch in anderen Ländern hat sich mittlerweile der Begriff Tuina durchgesetzt und etabliert.

Die Tuina-Therapie umfasst muskuläre Massage, chiropraktische Manipulationen, aktive und passive Gelenkmobilisation, sowie Akupressur entlang der Leitbahnen (Meridiane) und deren Punkten. Wir sprechen im Allgemeinen von Tuina-Massage, da die Massage einen großen Anteil der Behandlung ausmacht.

Insgesamt gibt es 18 Grundgriffe und rund 300 Einzelgriffe.

Im Anschluss an die ausführliche und sehr Individuelle TCM-Diagnostik, wird die Tuina Massage entsprechend den energetischen Prinzipien der Traditionellen chinesischen Medizin angewendet, um Blockaden der in den Meridianen fließenden Lebensenergie Qi zu lösen

Die Tuina hat sich bewährt z.b. bei. Erkrankungen des Bewegungsapparates ( z.b. Arthrose, Musekelschmerzen/-verspannungen)

Rheumatische Erkrankungen, Kopfschmerzen /Migräne, gynäkologische Erkrankungen, Rehabilitation nach Verletzungen oder Operationen, Schlafstörungen, Störungen des Verdauungsapparates ( z.b. Verstopfung)

Kindertuina

Eine Unterform der Tuina bildet das so genannte Kinder-Tuina. Bedingt durch pathologische Besonderheiten bei Kindern sind in der Kindertuina – zusätzlich zu Akupunkturpunkten spezielle Körperregionen definiert, die zur Diagnose und zur Behandlung herangezogen werden. Für die Behandlung von Kindern gibt es eigene diagnostische Kriterien und Behandlungstechniken.

Bei dieser sanfteren Form der Tuina Massage sind folgende Zustände behandelbar:

– Erkältung (Husten, Schnupfen und Fieber) – Bettnässen – Ohrenschmerzen – Krämpfe, Unruhe, Angst – Erbrechen, Übelkeit

– Durchfall, Verstopfung, Blähungen – Schwäche der Muskulatur – Atemstörung – Gelenkbeschwerden – Organschwäche (Herz, Magen, Niere, Lunge, Leber) – motorische Auffälligkeiten – Appetitverlust und Gedeih- und Essstörungen – Kopfschmerzen – Schlafstörungen, allgemeine Schwäche – Kind mit Entwicklungsstörungen

– Kind mit Koordinationsstörungen – Kind mit Schulschwierigkeiten – Kind mit Immunschwächen

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